Chronik des Fanfarencorps Raesfeld 1959
Wir schreiben den 1. April 1959. Der Vorstand des Junggesellenschützenvereins Raesfeld hält seine Generalversammlung ab. Im Vorjahr war der Wunsch geäußert worden, einen eigenen Fanfarenzug zu gründen, um auf den Schützenfesten unabhängig von Musikvereinen zu sein. Da alle Grundlagen, wie Finanzierung und Interesse zu musizieren, für einen eigenen Verein bereits im Vorfeld gelegt wurden, befürwortet die Versammlung einen eigenen Fanfarenzug.
Die 60er Jahre
Am 2. März 1961 wurde der junge Verein in die Eigenständigkeit entlassen. Als
1. Vorsitzender und späterer Ehren- vorsitzender wurde Hermann Steggerhütte gewählt. Die ersten Uniformen wurden angeschafft und der Verein wuchs mehr und mehr. Bei den Wettstreiten konnten erste Erfolge verzeichnet werden.
Die Trophäen aus damaliger Zeit stehen im Vereinslokal „Haus Epping“ zur Ausstellung. Um eine größere Auswahl bei den Stücken, die noch meist aus Märschen bestehen, zu erhalten, wurden Ventilfanfaren angeschafft.
Im Jahr 1964 wurde die erste Jugendgruppe gebildet und in die Ausbildung aufgenommen. Seither werden in regelmäßigen Abständen neue Jugendgruppen gebildet. So wird bis heute erfolgreich das Fortbestehen des Vereins gesichert. Internationale Auftritte, wie das Mitwirken auf dem Oktoberfest in Wieze (Belgien) oder die Wettstreite in Holland standen in den 60ern im Mittelpunkt, sowie die Fahrt zum „Fest der Blumen“ zur Partnerstadt Dorstens, Eneé in Frankreich 1976.
Erfolge in den 90ern
Im September 1999 richtete der Verein zum 40 jährigen Bestehen ein Freundschafts- treffen aus. Im gleichen Jahr standen auch zwei Fernsehauftritte im WDR auf dem Programm. Im Jahr 2003 nahm das Corps erfolgreich am Deutschlandpokal in Alsfeld/Hessen teil und qualifizierte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die offizielle deutsche Meisterschaft der Fanfarenzüge.